ANWR-Unternehmensgruppe forciert die Profilierung der angeschlossenen Handelsunternehmen
22. Januar 2024 - Volatile Rahmenbedingungen mit weltweiten Kriegen und Konflikten, wirtschaftliche Unsicherheiten und hohe Inflationsraten drückten im vergangenen Jahr auf die Kauflaune der Konsumenten. Dies hat den mittelständischen Fachhandel besonders herausgefordert. Der Fokus der ANWR-Unternehmensgruppe lag auf der Profilierung und der Steigerung der Profitabilität der angeschlossenen Handelsunternehmen für Schuh-, Sport- und Lederwaren. Das Geschäftsvolumen der Gruppe sank um fünf Prozent gegenüber dem Rekord-Vorjahr auf 20,7 Milliarden Euro.
„2023 war ein besonders herausforderndes Jahr“, so Frank Schuffelen, CEO der ANWR GROUP eG. „Die Inflationsraten, der hohe Kostendruck sowie die durch die geopolitische Lage gedrückte Konsumstimmung machten dem Handel insgesamt zu schaffen. Als genossenschaftliche Gemeinschaft setzen wir deshalb auf die Profilierung der uns angeschlossenen Handelsunternehmen und fördern damit langfristig deren Profitabilität.“ Mit verschiedenen Initiativen wurde dies im letzten Jahr untermauert: unter anderem im Sportbereich mit der Expansion der Spezialisten-Konzepte Absolute Run und Absolute Teamsport sowie der Etablierung der Eigenmarke WITEBLAZE, im Schuhbereich mit der umfassenden 360°-Unternehmensberatung und der Pilotierung des Nachhaltigkeitskonzepts Pure Wear. Darüber hinaus trägt auch die Weiterentwicklung der eigenen E-Commerce-Plattformen schuhe.de, sport2000.de sowie bagmondo.de zur Profilierung und Omnichannel-Fähigkeit der Händler bei.
Die volatilen Rahmenbedingungen führten zu einem verhaltenen Wareneinkauf der angeschlossenen Händler. Das wiederum dämpfte die Entwicklung des Geschäftsvolumens der ANWR-Unternehmensgruppe der letzten Jahre. Die eigenen Verbundgruppen ANWR, GARANT, REXOR, SPORT 2000 und Goldkrone in Deutschland und dem europäischen Ausland lagen 2023 mit 2,9 Mrd. Euro neun Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Bereich Schuhe schloss das Jahr mit 1,3 Mrd. Euro (minus neun Prozent) ab, der Bereich Sport mit 1,5 Mrd. Euro (minus neun Prozent). Das Abrechnungsvolumen des Bereichs Lederwaren lag mit 116 Mio. Euro drei Prozent unter dem Vorjahr.
Die beiden Banken der ANWR-Unternehmensgruppe, DZB BANK GmbH und AKTIVBANK AG, erzielten ein Geschäftsvolumen in Höhe von 17,7 Mrd. Euro. Das entspricht einem Minus von vier Prozent. Die Banken erbringen Finanzdienstleistungen für Verbundgruppen, die mehrheitlich nicht zur ANWR-Unternehmensgruppe gehören, unter anderen in den Branchen Baustoffe, Holz, Möbel, Kfz, Sanitär und Heizung, Spielzeug sowie Fahrrad.
Das Geschäftsvolumen der ANWR-Unternehmensgruppe lag mit 20,7 Mrd. Euro um fünf Prozent unter dem Vorjahreswert.
Kooperation als Kraftwerk
Den Herausforderungen zum Trotz, sieht sich die ANWR GROUP für die Zukunft gut aufgestellt. „Wir glauben an die Stärke des kooperierenden Einzelhandels“, so Schuffelen. “Gemeinsam mit vielen Tausend Unternehmerinnen und Unternehmern auf Händler- wie auf Lieferantenseite verfügen wir über ein enormes Kraftwerk. Wir sind in der Lage, den Wandel im Handel aktiv zu gestalten. Ein solches Kraftwerk gibt Stabilität.“
Diesem Auftrag wird die ANWR-Unternehmensgruppe mit ihrem diesjährigen Zukunftsfestival „RETAIL BEATS“ Rechnung tragen: „Am 6. Juni wird auf dem Campus in Mainhausen der Herzschlag des mittelständischen Schuh-, Sport- und Lederwarenhandels zu spüren sein. Auf wichtige Fragen des Handels werden wir an diesem inspirierenden Tag Antworten geben und gemeinsam Zukunftsmut tanken“, ist Frank Schuffelen sicher.
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